Mit Leichtigkeit auf der IoT-Welle surfen
EPOS, der IoT-Stack für den Mikrocontroller
Auf der Light+Bulding 2014 stellt Gesytec GmbH, Aachen eine Softwarelösung vor, die Geräteherstellern den Einstieg in das Internet der Dinge wesentlich erleichtert: EPOS, ein Protokoll-Stack für Mikroprozessoren, der die Kommunikation zwischen Applikation und IP-Ebene herstellt.
Das Internet of Things (IoT) wird eine große, starke Welle. Wer als Anbieter von Anwendungen oder Hersteller von Geräten diese Welle reiten, Anwendungen über das IoT realisieren oder Geräte ins IoT integrieren will, muss vorbereitet sein.
Eine Möglichkeit das Internet of Things zu nutzen, besteht darin „konventionelle“ vernetzte Anwendungen IoT-fähig zu machen. Das wäre der Umstieg von IPv4 auf IPv6. Diese Anwendungen, die bisher in mehr oder weniger beschränkten Inselnetzwerken stattfinden, könnten durch das IoT erheblich ausgeweitet werden. Hier ist eine Lösung, die die Netzanbindung als Software realisiert hoch willkommen.
Das eigentliche Potenzial, mit dem das IoT viele Branchen verändern wird, besteht in neuen Anwendungen, die durch die gemessen an bisherigen Maßstäben unfassbar hohe Anzahl von IPv6 Adressen möglich werden. Die meisten dieser Anwendungen sind heute noch nicht einmal angedacht, geschweige denn konkretisiert.
Egal ob „konventionelle“ oder neue Anwendungen: Wer am IoT teilnehmen will, braucht Geräte, die in die Lage sind, seine Kommunikationsmechanismen zu nutzen. Zudem müssen die Geräte auch so ausgestattet sein, dass sie „dieselbe Sprache sprechen“. Diese Kommunikationsfähigkeit ist unverzichtbare Voraussetzung, um im IoT Anwendungen zu realisieren
Hersteller von Geräten fokussieren sich bei der Entwicklung oft auf die Anwendungen, in denen ihre Kernkompetenz liegt. Die Geräte kommunikationsfähig zu machen, bedeutet dann zusätzliche Anforderungen an Knowhow und Kosten.
Genau hier kommt EPOS von Gesytec ins Spiel. EPOS ist ein Protokoll-Stack, der das Thema Kommunikation als Software löst.
Ideal für Single-Chip-Lösungen
Faktoren wie Kostendruck, Baugrößen oder EMV-Anforderungen rufen geradezu nach Single-Chip-Lösungen. Externe Prozessoren zu Kommunikationszwecken werden zum Ballast. Insbesondere die Integration von Ethernet in Mikroprozessoren macht sie auch überflüssig. Genau für solche Single-Chip-Lösungen wurde EPOS gemacht.
EPOS integriert sich in das IP-fähige Ökosystem eines Mikroprozessors als Software-Bibliothek. Die Architektur von EPOS ist auf minimale Ressourcennutzung ausgelegt. EPOS verfügt über eine eigene statische und skalierbare Speicherverwaltung. Als zyklische angestoßene Statusmaschine benötigt EPOS kein Betriebssystem.
Interoperabilität durch Standards
EPOS realisiert die LON-Standards ISO/IEC14908-1 und ISO/IEC14908-4. Für die Verwendung von IPv6 wird das bekannte LON/IP an die erweiterte Adressierung angepasst.
EPOS besteht aus zwei Teilen. Der ISO/IEC14908-1 Teil (EPOS 7) ist vom Teil, der die physikalische Kommunikation realisiert (EPOS 2), getrennt. Somit kann ein System leicht auf unterschiedliche Kommunikationsanforderungen angepasst werden. So ist es möglich, in einem Gerät mehrere virtuelle Knoten zu implementieren, falls es die zur Verfügung stehenden Ressourcen zulassen.
LON als Gewerke übergreifende und etablierte Sprache, als weltweit genutztes Protokoll, das sich schon millionenfach in der Kommunikation „intelligenter“ Geräte bewährt hat, steht so mit seinem gesamten Erfahrungsschatz für die Verwendung im Internet der Dinge zur Verfügung.
EPOS – der Schlüssel zum IoT
Wer seine Geräte nicht in proprietären Lösungen isolieren will, sondern offen ist für die Verbindung mit den Lösungen anderer, der findet den Schlüssel dafür in EPOS. EPOS öffnet Geräten die Tür ins IoT. Hersteller aus vielen Bereichen finden mit EPOS einen bequemen Weg erfolgreich auf der IoT-Welle zu surfen.