Laterne schlägt Alarm: "Ich bin kaputt!"
Aachen 21.04.1999 – Die Gesytec GmbH, Aachen, hat auf der Hannover Messe ein neues System für die Fernüberwachung der Aachener Straßenlaternen vorgestellt. Die Lösung für die ASEAG Energie GmbH ortet ausgefallene Lampen innerhalb von zwei Minuten.
Damit Straßenlaternen zuverlässig den Weg leuchten, werden sie bislang in Aachen wie fast überall in Deutschland vorbeugend gewartet und einen erheblichen Zeitraum vor dem Erreichen ihrer Lebensdauer ausgetauscht.
Dieses verschwenderische Verfahren ist notwendig, weil ausgefallene Lampen auch ein Haftungsrisiko darstellen.
Das Gesytec-System erkennt defekte Leuchten jetzt innerhalb von zwei Minuten, so dass sie dann schnell ausgewechselt werden können. Deshalb kann die einzelne Laterne nun 100 Prozent ihrer Lebensdauer die Straßen der Stadt beleuchten.
Dies ist auch ökologisch sinnvoll, denn die Quecksilberdampflampen sind gefährlicher Sondermüll.
Der Clou des Systems ist, dass die Kommunikation über das Stromnetz abgewickelt wird. Damit erspart man sich die Verkabelungskosten, die für eine zusätzliche Leitung bei etwa 250 DM pro Meter lägen.
Durch Messung des Stromverbrauchs registriert die Anwendung defekte Lampen und schickt dann via Stromnetz eine Nachricht in die Zentrale.
Gleichzeitig kann das Bedienpersonal in die andere Richtung die Laternen von der Zentrale aus steuern.